Übersicht

TRANSFORuM verfolgt einen systematischen Schritt-für-Schritt-Ansatz bei der Entwicklung seiner finalen Outputs (Roadmaps, Empfehlungen und ein strategischer Ausblick). Dieser Arbeitsablauf ist in speziell und einzeln aufeinander abgestimmte Arbeitspakete aufgeteilt.

Wir starten mit einer umfassenden Analyse der momentanen Situation und untersuchen dafür den aktuellen Kontext innerhalb dessen die Stakeholder des europäischen Verkehrs operieren. Das beinhaltet politische Rahmenwerke, Förderinitiativen, wichtige Akteure und allumfassende Trends. Diese Aufgaben sind in Arbeitspaket 3 vereint, das von AustriaTech geleitet wird.

Die Resultate leiten in weiterer Folge Arbeitspaket 4 ein, welches Herausforderungen und Hindernisse analysiert und wie diese überwunden werden können. Um die Gültigkeit und Relevanz dieser und anderer Ergebnisse und Schlussfolgerungen hervorzuheben, werden sie gezielt Stakeholdern präsentiert. Leiter dieser Projektaktivität ist schwedische National Road and Transport Research Institute.

“Veränderung ist möglich” ist der Leitsatz für das folgende fünfte Arbeitspaket von TRANSFORuM. Das Team der Universität Oxford wird im Rahmen dessen die wichtigsten Gesichtspunkte europäischer Best-Practices zusammenfassen und damit zeigen, wie wichtig wesentliche und zeitgerechte Veränderungen in die richtige Richtung sind.

Herausforderungen

Um die Herausforderungen und Hindernisse bei der Erfüllung der vier spezifischen Ziele des Weißbuchs zu identifizieren und zu verstehen, konzentriert TRANSFORuM seine Ressourcen auf eine ausgesuchte Anzahl an Kernaspekten. Nachdem die entscheidenden Herausforderungen und Barrieren häufig nicht klar definiert oder nicht einmal vollständig bekannt sind, ist es sinnvoll, sie im Kontext der vier thematischen Gruppen zu identifizieren. Das Konsortium wird durch Interviews und Stakeholderworkshops mit Experten und wichtigen Akteuren ein verbessertes Verständnis entwickeln. Das erste Joint Forum-Meeting wird dazu dienen, jene Herausforderungen und Barrieren zu identifizieren, die im Zuge des Projekts Vorrang haben sollen. Das wird sich entsprechend auf die in künftigen Projektaktivitäten zu behandelnden Themen auswirken und Startpunkt einer Diskussion über Maßnahmen für die Bewältigung der Herausforderungen und Barrieren sein. Da einige der Gründe für fehlende Veränderung in den Gruppen nicht erkannt werden könnten, besonders wenn sie bereits implementierten Richtlinien widersprechen, sind andere Methoden gefragt. Demzufolge werden mit einigen der MeetingteilnehmerInnen tiefergehende Interviews stattfinden. Diese werden die Ergebnisse der Meetings im Detail bereichern und als Input für nachfolgende Arbeitsschritte zusammengefasst werden.

Best Practice

Roadmaps können nur effektiv sein, wenn sie auf Maßnahmen basieren, die in der Praxis funktionieren. Aus diesem Grund evaluiert TRANSFORuM Maßnahmen, die sich in Bezug auf Herausforderungen und Hindernisse bei der Erfüllung der Weißbuch-Ziele als effektiv erwiesen haben, und auch jene, bei denen dies nicht der Fall war. Das Konsortium analysiert vorhandenes Material auf europäischer und nationaler Ebene und extrahiert Fallstudien, die für die Diskussion der Roadmaps einen Mehrwert bedeuten.

Aus diesem Grunde wurde der Name des fünften Arbeitspakets von TRANSFORuM auf “Veränderung ist möglich!” festgelegt. Geleitet wird es von der Transport Studies Unit (TSU) der Universität Oxford. Die Aktivitäten in diesem Arbeitsbereich umfassen die Erstellung einer Datenbank mit Good Practices, die die grundsätzliche Erreichbarkeit der Weißbuch-Ziele belegen und auch, dass es in der Praxis bereits entsprechende Maßnahmen gibt. Damit wollen wir die Frage beantworten, welche effektiven Lösungen wir bereits kennen.

Sobald dieser Fundus verfügbar ist, beginnt die Arbeit zur Identifikation gemeinsamer Erfolgsfaktoren aller thematischen Bereiche und die Suche nach jenen Initiativen, die sich auch auf andere Bereiche übertragen lassen. Wir achten außerdem darauf, wo Barrieren bei politischen Umsetzungen beobachtet wurden und diskutieren mit unseren Stakeholdern, wie diese überwunden werden können. Dieser Aufgabenbereich hängt mit den anderen Aktivitäten der thematischen Gruppen insofern zusammen, als wir die Resultate mit jenen Stakeholdern teilen, die in den jeweiligen Bereichen tätig sind. Um die Perspektiven der Schlüsselakteure sichtbar zu machen und Erfahrungen aus erster Hand zu sammeln, werden wir vier eintägige Workshops mit den wichtigsten Stakeholdern abhalten.

Dieses Arbeitspaket profitiert vom Input vieler Konsortialmitglieder und wir bauen auf die Erfahrung und die Bereitschaft unserer Kollegen, ihr Wissen um mögliche Good Practices mit uns zu teilen sowie auf Stakeholder, die mit uns gemeinsam demonstrieren, dass Veränderung bereits stattfindet.

Im Zuge von Arbeitspaket 5 werden acht thematische Workshops an verschiedenen Orten abgehalten, wovon jeder als Plattform für den Austausch von relevanten Beispielen in den vier thematischen Gruppen dient. Dazu finden Besichtigungen statt, die reale Anwendungsfälle zeigen und zur Diskussion anregen sollen. Die Leiter der thematischen Gruppen spielen eine Schlüsselrolle bei der Vorbereitung und Moderation dieser Veranstaltungen. Ausgewählte Fallstudien werden weiter untersucht und im Hinblick auf ihre Übertragbarkeit und ihr Lehrpotenzial analysiert.

Potenzielle Fallstudien aus den thematischen Gruppen:

  • Urban: Zusammenhang zwischen Subsidiarität und Entwicklung erfolgreicher Beispiele; Bedeutung gesetzgebender Initiative im Zusammenhang mit SUMP; Bedeutung EU-geförderter Programme und Projekte (z.B. CIVITAS, ELTIS, INTERREG)
  • Freight: Zusammenbringen der unterschiedlichen Situationen in Ost- und Westeuropa; Verbreitung von Good Examples wie das der Schweiz mit Schwerverkehrsabgaben und Investitionen in die Eisenbahn
  • HSR: Bündelung bzw. Entbündelung; Potenzieller Wettbewerb auf der Strecke; Kompatibilität von HSR-Services in Bezug auf nationale Charakteristiken
  • ITS: Technologische Kategorisierung der verfügbaren Systeme; Verbindung eines allgemeinen IVS mit einem liberalisierten Verkehrsmarkt und einer Fülle an Betreibern

Wir nehmen all diese Arbeit auf uns um die Resultate direkt in Roadmaps und Empfehlungen einfließen lassen zu können. Diese können nur überzeugen wenn sie mit praktischen Beispielen illustriert sind.

Wir brauchen Sie: Wenn Sie von proaktiven Städten, ambitionierten HSR-Projekten, ITS-Vorzeigeprojekten oder nennenswerten Frachtverkehrslösungen wissen, die die Möglichkeit zur Veränderung bestätigen, kontaktieren Sie uns! Je mehr Interaktion TRANSFORuM mit seinem Publikum hat, je besser unsere Fallstudien werden, je mehr Menschen uns Input geben, umso besser können wir unsere Aufgabe erfüllen zu zeigen, was nötig ist um die Ziele des Weißbuchs zu erreichen.